Von der Schrift zum Klang. Die Faszination gregorianischer Neumenhandschriften

Donnerstag, 13. Dezember 2018
17:30 Uhr Vesper in der Kirche Sankt Andreas in Stadtamhof (Andreasstr. 13) mit anschließendem Vortrag und Konzert im Konzertsaal der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg, Andreasstr. 9

Aus dem 10. Jahrhundert sind uns die ältesten schriftlichen Notationen Gregorianischer Gesänge überliefert. Sie geben zunächst nicht die Tonhöhen, sondern vielmehr den rhythmischen Verlauf der Gesänge in feinsten graphischen Nuancierungen wieder.

Mit dem Codex Bamberg lit. 06 ist auch eine Handschrift mit Gregorianischen Gesängen erhalten, die um das Jahr 1000 im Regensburger Benediktinerkloster St. Emmeram mit St. Galler Neumen geschrieben wurde.
Die Ergebnisse der Gregorianischen Semiologie ermöglichen uns heute eine Interpretation der Gregorianischen Gesänge der fränkisch-karolingischen Zeit auf der Basis dieser ältesten Neumenhandschriften. So kann die ursprüngliche Frische und Ausdruckskraft dieser Gesänge neu zum Leuchten kommen.